Dienstag, 29. Juli 2008

Wimpern Schlag

Ein ruhiger Duft von Ruhe strömt in dich hinein. Alles Nichts, und Du Alles. Schwarze, tiefe Schwärze umgibt, umfängt dich, hüllt dich wohlig ein. Warm, kalt, angenehm. Wiesen am Horizont, die leicht im Flügelschlag des Windes ziehen, weidend, einladend mit Blumen, Blüten, Blättern, Halmen. Ein einsamer Vogel in der Höhe, fast schwebend, gleitet er im Kreis, die Flügel ausgebreitet, still trotzdem.

Ein Hauch von Duft von lieblichen Gefährten, Familie, Kinder, zieht vorüber. Ein tiefer, langer Atemzug des Geruchs des Heimischen, Vertrauten. Daheim. Irgendwie verschmilzt das Daheim mit dir, wird eins. Zuhause fühlst du dich, geborgen, sanft geschaukelt von deinen Träumen; gewiegt in den Sog der dich langsam herabsinken lässt in den grünen Schoß der Erde. Feste, weiche, sanfte Erde, fühlt sich an wie Muß und Sand und Wasser und Feuer und Eis. Und so bekannt, so innerlich, so tiefsitzend brav und gemütlich, als wär's von dir ein Teil. Von dir ein Stück, welches du spürst, so wie du deinen Daumen spürst, wenn du ihn in den Wind hältst. Der Wind, der über dich hinwegstreicht, dein Haar sich kräuseln lässt und deine Gänsehaut umspielt, ganz leicht und einen Hauch von von dir selbst herüberweht, du dich selbst ein- und ausatmen spürst, dann wieder nichts.

Ein Nichts, in dem du schwebst, nicht fällst, in dem du nicht liegst, nicht stehst, nicht sitzt - nur bist. Mittig. Ruhend. Du.

Zwei Sekunden nur die Augen geschlossen, auf dem Fahrersitz, nach dem Einparken in deinem Hof. Und all das war in dir. Lass es einfach ab und an mal sein, das ich. Dein ich.
Ich gönns dir so.

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