Mittwoch, 16. Juli 2008

wer was will - was will wer - will wer was - was wer will

Abends kurz vor halb Elf, irgendwo in der Nähe von München

Da sitzt sie, denkt, kaum des Denkens fähig, weint solange unterdrücktes, Lachen wird vertrieben, kein Platz dafür, sehnt bis in die Haarspitzen, um mit der Bürste rüde weg zu sehnen.

Wann ist Zeit? Wer ist dann? Was wohin? Wer will's sehn? Die Zeit, mit Dolch und Ritterrüstung, das Pferd zu schnell, seh nur den Schweif, seh ihn... nicht mehr. Die Zeit, die immer wieder sich dreht, im Galopp, nicht müde werdend, die Botschaften verkündend, keine Rast vor der Antwort findend, da ist sie wieder... nicht mehr.

Doch irgendwann, wenn nicht erwartet, macht sie Halt, bei mir, bei Dir, vielleicht bei uns, lädt mich ein, Dich ein, uns ein. Sieh hin, sie zittert, machterprobt, sie wankt, die Last der Rüstung lässt sie schaudern, und das ist, was wir sehen werden, wenn wir sehen, was dann ist, wenn es ist, was sie will, wenn wir wollen. Nur dann wird Sehnen auch ersehnt und nicht mehr fort gesehnt...

Sieh hin, wer will!

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