Sonntag, 17. August 2008

Die Lust verdirbt

Haltbar gemacht in Zellophan? Einkonserviert bei trockner Luft des Vergessens? Wie lange darbt so ein Gefühl, bis es endlich nicht mehr ist? Welches Datum steht auf dem Rand des Deckels der Emotion? Wie lange schlägt ein einzementiertes Herz und warum? Die Blumen sprießen um es herum, blühen, gedeihen und zeigen das Leben und die Lebendigkeit und doch: wartend, pochend, voller eingefrornem Leben wartet es. Auf Defribilation, auf Wiederkehr ins Sein; ins Dürfen. Es gibt keine Punkt, der nullliniengleich dahinzieht wie der Strich, der kein Punkt mehr ist. Kein APunkt, kein ZPunkt nur Punkt. Und doch ist es am glimmen, tief im Inneren sucht es sich den Weg zurück zum Banne, der ihn einst gefangenhielt als freien Willen. Und wartet und darbt? Und will gedüngt, gekost und bedacht werden. Einst war es Zeit, die ist reif und doch nicht pflückbereit. Es ist, was es ist. Und es wird immer sein. Tief. Verdeckt. Und doch da.