Donnerstag, 17. Juli 2008

Immer unterwegs - immer im Aufbruch - immer

Die Staubwolke am Horizont zerreisst, die weißen Pferde der Emotion, der Liebe galoppieren vorbei über ihren Hindernisparcours. Gefühlsmatsch spritzt, bleibt kleben, trocknet auf schneller Haut. Wird fleckig, spröde, bröckelt. Hindernisse überspringend, die Flügel nutzend, verliehen von der Mutter der Porzellankiste preschen sie heran. Heim?

Nun stehen Sie am Trog. Dampfend, schnaubend, nassgeschwitzt und ausgetobt. Nüstern leise vor sich hin. Mähnen im Wind mahnen den Sturm, der den Tag ablöst und ihn zur Nacht befördert. Auszuruhn ist nicht im Sinn, keine Zeit, der Ritt geht weiter, frisch gestärkt, doch ungewaschen und -geföhnt und einigen am Arsch vorbei. Schmutzige Leiber reiben einander auf dem Weg fort, wohin. Den Horizont erreichend und bereit für den nächsten Sonnenaufgang. Der kommt mit Ach und Krach. Wie jedesmal. Von A nach Z den Weg sich das Licht bahnt, Taschenlampengleich, gleissend, wachrüttelnd und doch unbeleuchtend, undbedeutend unereichbar ohne Sattel und Geschirr. Reiter sind nicht erwünscht.

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