Freitag, 18. Juli 2008

Ich - einfach ich

Eine Wölfin, keinem Rudel zugehörig, vertrieben, zu dominant für's Miteinander, zu devot für's Alleinsein. Miteinander, mit ein ander, mit wem, mit einem, mit andern? So räudig streunen, im Rudel heulen, dabei ist heulen allein doch viel mehr zum heulen, den Mond anflehen mit einem, mit andern, vielleicht doch lieber mondseelenallein. Immer in Bewegung, die Augen weit auf, die Ohren gespitzt, wer naht, der ander vom mitein oder nur ein vom ander? Nicht die Entfernung zählt, nur fern ist was Bestand, denn fern kann nahen, ent ist unerreichbar. Ich weiß, ich bin fern, ich schaff es immer, bei ein schneller, bei mit dauert's länger und ander sind ewig ent.

Und doch, allein geht nicht, nur bedingt. Es gibt EIN, der wird es wissen, auch schätzen, dass hier eine Wölfin auf der Suche nach fern. Und genau der ist es wert, das ent zu vernichten, das mit ein ander zu vereinen zum Miteinander. Zwei die Eins auf Ewigkeit...

Anm.: Wölfe sind sehr monogame Tiere und lieben zumeist bis ans Ende nur den/die Eine(n)...

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