Donnerstag, 24. Juli 2008

Weg mit Dir!

Der Weg zueinander, Weg miteinander ist kein Weg der einander wegführt. Weg - verwandt mit 'bewegen' ist ein Streifen im Gelände der Wegsamkeit zum gemeinsamen Begehen, ein Naturweg, befestigt, unbefestigt aber unbeweglich selbst. Bewegt er Gemüter und Völker, als Fußweg oder Fahrweg, Saumpfad oder Reitweg.

Einen Weg gemeinsam beschreiten bedeutet, ihn zu teilen, in der gleichen Richtung bewegend einen Privatweg eröffnen und zu erkunden, Kommunikationswege und -kanäle zu öffnen, die man vorher nicht für möglich hielt, die unmöglich scheinen und doch einen Weg bereiten, der sich bedenken, begehen und teilen lässt. Gemeinsam, einzeln zweisam, alleine und doch nicht allein.

Für den einen Fluchtweg, den anderen Rettungsweg für uns Leidensweg und Leidenschaftsweg. Dienlich der Erschließung neuer gemeinsamer Wege, gepflastert, steinig oder wohlig, knusprig flauschig. Ein Weg, zwei Seelen, die zueinander nicht finden aber zueinander passen. Ein zueinander-Puzzel, mit ungleichen Enden, Ecken und Kanten und doch; ein Weg, ein Ziel - ein heres.

Der Bürgersteig, das Trottoir - Gehsteig zu ersteigen, sich bewegen, wegsam, weglich unendlich. Nur der Horizont ist das Ziel und dahin sind der Wege, vielsam, sattsam und nicht handzahm. Ob Steigung, Biegung, Gabelung - der Weg der nicht trennt, sondern miteinander zueinander führt ist der Weg, den es zu beschreiten gilt. Mal in großen, mal in kleinen Schritten, im Gleichschritt, im Fehltritt und im Arschtritt aber auch im Trott, dem gemeinsamen.

Hand in Hand zueinander gewandt. Mal ziehend, mal schiebend, mal haltend, geniessend, mal rennend, mal schlendernd, mal rasch, mal sachte, mal im Hopserlauf, mal im Galopp und doch: Zu zwein im Sein.

Unser Weg.

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